Der Winter steht vor der Tür, jetzt bloß kleine kalten Füße bekommen und das Bike bis Ostern im Keller verrotten lassen. Ebenjenen kalten Füßen hat die Firma Sealskinz mit den „MTB Mid Mid Socks with Hydrostop“ den Kampf angesagt. Ob ein Produkt mit so einem sperrigen Namen wirklich die Füße so warm und trocken wie Ofen hält klären wir jetzt.
Inhaltsverzeichnis
Um sich in der Produktpalette von Sealskinz besser zurecht zu finden lohnt es sich zunächst den Namen der “MTB Mid Mid Socks with Hydrostop” etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn: Sealskinz bietet seine Socken in unterschiedlichen Höhen und Wärmeleistungen an.
Bei den hier getesteten “MTB Mid Mid Socks with Hydrostop” setzt sich der Produktname wie folgt zusammen:
- MTB = Sportart
- Mid = Mittelhoher Socken
- Mid = Mittlere Wärmeleistung
- Hydrostop = Wasserdicht
Um es vorweg zunehmen: Wasserdichte MTB Socken mit dem Attribut „Thick“ bei der Wärmeleistung habe ich vergebens gesucht. Vermutlich wären die Socken in der Kombination mit dem Hydrostop schlicht zu dick um damit noch in einen Schuh zu kommen.
- Hydrostop Silicone free elastic taping provids a barrier to water ingress
- Totally waterproof, breathable and windproof
- Merino wool lining for moisture control und comfort
Materialien
Am äußeren des Socken soll ein Gemisch aus Nylon und Elasthan das Eindringen von Wasser verhindern. Während im Inneren unter anderem die bewährte Merinowolle das heizen übernimmt. Die Materialien im Detail:
Innenmaterial
Merinowolle | 35% |
Polyacryl | 33% |
Polyester | 28% |
Elasthan | 3% |
Andere | 1% |
Außenmaterial
Nylon | 90% |
Elasthan | 10% |
Die wasserdichten MTB Socken von Sealskinz in der Praxis
Die Haptik der Socken ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Steif und rau, so war mein erster Eindruck nach dem ich die Bike Socken ausgepackt habe. Zieht man die Socken jedoch an, bietet sich ein ganz anderes Bild: Die weiche Merinowolle im inneren macht die Socken sehr bequem und man spürt keinen großen Unterschied zu gewöhnliche Socken. Einziger Unterschied: das Silikonband, welches das einfließen von Wasser von oben in den Socken verhindern soll, ist etwas ungewohnt.
Von Anfang an wird jedoch klar, dass die Socken etwas auftragen. Wer einen sehr eng sitzenden Fahrradschuh trägt könnte mit den Sealskinz bei längeren Fahrten Probleme bekommen. Da mein Schuh etwas größer ist war das für mich kein Thema.
Vor der ersten Fahrt mussten die Socken einen ersten Test im „Labor“ überstehen:
Zeit also für eine erste Ausfahrt bei nasskaltem Wetter. Auf den ersten Kilometern verhalten sich die Sealskinz genauso wie man es sich wünscht: unauffällig. Auch nach den ersten Pfützen nach denen man in der Vergangenheit bereits nasse Füße hatte war alles warm und trocken.
Gegen Ende der knapp zweistündigen Tour merkt man jedoch wie langsam doch die Kälte durch die Socken zieht. Allerdings wesentlich später als bei herkömmlichen Socken. Sealskinz gibt den “MTB Mid Mid Socks with Hydrostop” in Sachen Wärmeleistung 3 von 5 Punkten, ein leichtes Eindringen von Kälte ist also durchaus konform mit der Beschreibung. Auch waren die Bike Socken nach der Tour im inneren leicht feucht. Nach dem der Labortest allerdings mit Bravour bestanden wurde, führe ich die Feuchtigkeit auf Schweiß zurück.
Insgesamt hinterlassen die wasserdichten MTB Socken von Sealskinz einen guten Eindruck. Die Wärmeleistung und Wasserdichtigkeit ist für meine Hausrunde völlig ausreichend. Zwar sind die Mountainbike Socken alles andere als günstig, wenn jedoch die Ausfahrten im Winter dadurch etwas angenehmer werden sind sie ihr Geld auf jeden Fall wert.
kann man mit den Socken auch im Meer Baden ? da meine Füsse nicht Nass werden dürfen
Da würde ich mich nicht drauf verlassen. Durch das Silikonband am Bund könnte durchaus Wasser eindringen.